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Begehrt, beschwiegen, belastend

Funktionäre und Organisationen der NSDAP sammelten in der NS-Zeit massenweise Kunstgegenstände, denen als Symbol für Macht und Größe immense Bedeutun… Mehr

Autor: Gramlich, Johannes

Verlag: Böhlau Köln

Zustand: Mit Ecken und Kanten - ungelesenes Mängelexemplar

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Beschreibung

Funktionäre und Organisationen der NSDAP sammelten in der NS-Zeit massenweise Kunstgegenstände, denen als Symbol für Macht und Größe immense Bedeutung im Nationalsozialismus zukam. Die Methoden und Motive, mit denen sie ihre Sammlungen aufbauten, sind in den vergangenen Jahren vermehrt untersucht worden. Wenig ist hingegen darüber bekannt, was mit diesen Kunstwerken nach 1945 geschehen ist. Die Studie wird dieser Frage mit Blick auf den Freistaat Bayern nachgehen, wo die Alliierten den umfassenden Kunstbesitz von Adolf Hitler, Hermann Göring, Heinrich Hoffmann und anderen Parteifunktionären sicherstellten. Rund 900 Kunstgegenstände aus diesen Sammlungen sind vor allen in den 1950er- und 1960er-Jahren über staatliche Stellen in den Bestand der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen eingegangen. Doch auf welcher Grundlage sind so viele Kunstwerke aus NS-Besitz an den Freistaat Bayern übereignet worden und wie sind die Verantwortlichen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der bayerischen Behörden mit diesem Erbe umgegangen? Anhand zahlreicher Quellen erforscht die Studie die lange Nachgeschichte des nationalsozialistischen Sammelwahns, die auch eine Geschichte von großer Profitgier, taktischem Schweigen und einem nur verzögert und sehr langsam wachsenden Verantwortungsgefühl ist.

Produktnummer 97834125197112
EAN 9783412519711
Verlag Böhlau Köln
Autor Gramlich, Johannes
Produktform Hardcover
Sprachen Deutsch
Auflage 1
Erscheinungsdatum 18.01.2021
Seiten 352
Maße Breite 177 mm x Höhe 27 mm
Gewicht 1.094 kg